Am 18. September 2004, 10:00 Uhr, war es soweit. Am Gut Geisendorf, dem Kulturforum der Lausitzer Braunkohle, wurde eine neue Bodensonnenuhr eingeweiht.

Die Idee zu einer Sonnenuhr hatten Frau H. Wianke und Herr K. Trende. Die mathematischen Berechnungen für diese Bodensonnenuhr wurden von Prof. Dr. M. Weigert (FHL Senftenberg) und Herrn Dr. rer. nat. R. Petzoldt (BTU Cottbus) durchgeführt. Der Maler und Land-Art-Künstler Prof. G. Lampa führte das gestalterische Konzept aus, und zur Metallgestaltung trug der Metalldesigner M. Vollmert bei.

Das Auftragswerk der Vattenfall Europe Mining & Generation wurde im Herbst 2003 baulich begonnen, ist über 8 Meter lang und besteht aus 12 Findlingen aus dem Lausitzer Braunkohlerevier.

Herr Prof. G. Lampa schrieb mir hierzu in einem Brief :

"Die Entscheidung, Steine als Datenträger zu wählen, entsprang wohl einer Erinnerung an historische Zeiten, in denen weltweit Steinsetzungen sowohl als Sonnenritual als auch Maß für Zeit seit Jahrtausenden gepflegt wurden. Also Erinnerungswerk an unsere Vorfahren und zugleich Mittler über Jahrtausende hinweg. Neben den Ziffern und dem Sonnenstandstab (Schattenwerfer) ... nutzte ich die Runen, die zugleich die Zahlenwerte 6-18 bedeuten. Ich wählte sie, weil sie ... zum nationalen wie internationalen Kulturerbe der Menschheit gehören, leider in der Vergangenheit nationalistisch mißbraucht wurden, aber ihre Wurzeln sowohl in der nordischen Edda, den indischen Veden und anderen, jahrtausende alten Überlieferungen haben."

Nachfolgend einige Impressionen vom Tag der Sonnenuhr-Einweihung :

Gut Geisendorf D-03103 Neupetershain	DGC 13443	Photos: P. Lindner September 2004

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